Mittwoch, 25. August 2010

Katzen sind irgendwie dumm

Anstatt zu arbeiten, haben Pepe und ich gestern beschlossen, dass wir lieber fischen gehen wollen. Also haben wir Auto und Kajak klargemacht und uns aufgemacht zu einem Strand neben dem Leuchtturm von Ovinana, wo ich schonmal Küstenfotos gemacht habe.



Plan war, mit dem Kajak bis vor den Leuchtturm zu paddeln und dort Calamares (ich hab keine Ahnung wie das geschrieben wird) zu angeln, ist hier wohl wohlbekannt, dass dort guter Fang zu machen ist, die Fischerboote sieht man da auch immer kreisen. Nachdem wir also alles rausgekramt hatten (der letzte Ausflug mit dem Kajak lag 3 Jahre zurück), sind wir los. Angekommen, fand Pepe die Wellen schon etwas besorgniserregend.



Aber wo wir schonmal da waren, wollten wir doch wenigstens eine kleine Trainingseinheit einlegen. Trotz der Wellen ins Wasser zu gelangen war gar nicht so schwer, auch das Paddeln auf dem Wasser war ok, auch wenn die Wellen etwas mehr Arbeit verlangen. Bei der Rückkehr an den Strand hat es uns das Meer jedoch bitter heimgezahlt, zwischen den Wellen aus dem Kajak zu springen und ans Ufer zu gelangen stellte sich als unmöglich heraus und so hat das Meer Ping Pong mit uns und dem Kajak gespielt. Während ich gelernt hatte immer Lynns Rat anzunehmen und feste Sandalen trug, hatte Pepe auf seine Flip Flops gepocht. Ich springe also aus dem Kajak, die Welle kommt und das Kajak reißt mich voll um. Nun ja, wieder aufgestanden und nun stand ich also im Wasser, mit meinem Paddel in der Hand und um mich rum im Wasser schwammen Pepes Paddel, sein Cap, seine Schuhe, seine Fangleinen, während er versuchte wenigstens das Kajak festzuhalten. Ich schmiss also mein Paddel an Land und wollte seines holen, da reißt eine verdammte Welle das Kajak zur Seite, es zieht mir voll die Beine weg, ich mache einen mehr oder weniger eleganten Überflieger übers Kajak ins Wasser und habe jetzt blaue Schienbeine. Letztendlich konnten wir aber alles retten, außer einen von Pepes Flip Flops, er hat sein Ende in den unendlichen Weiten des Meeres gefunden. Trotzdem fand ich den kurzen Ausflug gut und bin jetzt ein Fan des Kajak Fahrens, sobald meine Beine ihr Trauma überwunden haben, geht es wieder los.



Die Strände sind hier wunderschön, auch wenn man an einem der Steinstrände ist, doch leider mangelt es auch so manchem Spanier und den Touris, die auf der Suche nach einsamen Stränden sind, an Verantwortung gegenüber der Natur und es gibt niemanden, der die kleinen Buchten sauber hält, die Gemeinden kümmern sich nur um die großen Touristrände.



Nun zur Überschrift: Lex hat heute fast alle unsere Kitten gekillt. Früher wurde die Mutterkatze unten bei der Futtermühle gefüttert, damit sie im Gegensatz die Mäuse fernhält. Dort ist jedoch ein Spalt im Zaun, hinter dem Lex gerne lauert, die Mutter weiß das. Sie hat die Kitten oben im Gewächshaus gehabt, dann sind sie in eine kleine Scheune neben dem Hühnerstall umgezogen. Da fängt sie an die Kitten runter zum Futter zu bringen, obwohl wir die Kitten oben extra gefüttert haben. Nun gut, also haben wir sicherheitshalber nun nur noch oben gefüttert, auch die Mutter. Was machen die Feriengäste? Sie MÜSSEN den Kitten ja unbedingt Milch geben und machen das unten bei der Futtermühle, wir sie also gebeten, die Milch oben in die Hütte zu stellen, da Lex sonst ein leichtes Spiel hat und die Kitten tötet. Wir sagen ja nichtmal was dagegen, dass sie ihnen Milch geben, obwohl Lynn und ich beide wissen, dass sie davon nur Durchfall kriegen, aber es scheint so ein inneres Bedürfnis von Menschen zu sein, Tierbabys Milch zu geben, dabei weiß ich spontan echt kein Tierbaby welches von Milch keinen Durchfall bekommt. Nun gut, die Feriengäste haben sich daran gehalten und alles war gut. Was passiert heute? Irgendwelche Feriengäste haben eine Schale Milch auf den Käfig des brütenden Huhns gestellt (vergessen?), der bei der Futtermühle steht und natürlich sind die Kitten dorthin. Wir haben die Milch nicht gesehen und uns gewundert, was die Kitten hier unten machen. Versuche die Kitten zurück in die Scheune zu bringen schlugen daraufhin natürlich fehl, obwohl Lex bereits auf der anderen Seite patrouillierte und regelmäßig vor Übermut gegen die Wand knallte und die Kitten erschraken. Es passiert was passieren musste, ein Kitten läuft durch den Spalt, bereits erwartet von Lex. Ein riesiges Geschrei folgte, das andere Kitten war wenigstens so schlau nun endlich Leine zu ziehen und in die sichere Hütte zu rennen. Ich daraufhin aus dem Garten gerannt zu Lex, Lynn von der anderen Seite und wir konnten ihn noch rechtzeitig stoppen. So ist das Kitten noch mal mit einem Schrecken davon gekommen. Letztendlich muss ich sagen, dass die Katzen hier nicht die klügsten sind, auch nicht die Mutter der Kitten. Sie weiß das Lex dort lauert, unverständlich wieso sie ihre Kitten dorthin bringt. Nun ja, sie hat ja auch nur 1 Monat gebraucht zu kapieren, dass die Person die sie und ihre Babys täglich füttert ihr nichts tun will und doch tatsächlich keine Gefahr darstellt. >_>

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