Montag, 2. August 2010

DAAAA!!!

Gestern ging es los! Aufbruch nach Spanien, ich bin ja nun echt kein Flugmensch und doch war ich bereit mich 3 Fluegen zu stellen. Auf der Hinfahrt hat alles gut geklappt, zwar Stau vorm Elbtunnel, aber genau am ersten stehenden Auto war unsere Abfahrt zum Hamburger Flughafen. Dort ging ja alles noch recht relaxt zu, auch wenn ich den ersten Flug sehr anstrengend fand, da ich nicht so richtig entspannen konnte im Flugzeug. Angekommen am Frankfurter Flughafen, hab ich mich strikt an meine Anweisungen gehalten: Raus aus dem Gate, gucken wo der naechste Flug geht und los. Ein kilometerlanger Spaziergang zum naechsten Gate folgte, ich konnte dann glatt nochmal schnell auf Toilette ehe das naechste Boarding beginnen SOLLTE. Da dann schon meine erste Vermutung, dass es sich bei diesen Boardingzeiten eher um grobe Richtlinien handelt. Es war nun vier Uhr und ich hatte schon die Welt durch und nahm mir fuer den naechsten Flug nach Barcelona die Zeit. Soviel Zeitung hab ich in meinem ganzen Leben noch nicht gelesen. Ulkigerweise las ich in der Zeit auch, dass Frankfurt in den Top Ten der schlechtesten Flughaefen gewaehlt wurde, eben wegen der Kilometerlangen Wege, konnte ich hier nur unterschreiben! Da ich nun irgendwie das ganze Fliegen nicht mehr sonderlich aufregend fand hab ich also meine Zeitung gelesen, dass Lufthansabrot mit Schinken und den Muesliriegel gierig verschlungen und bin dann - dank daemlichen Shuttlebus - um zehn vor Acht am Flughafen angekommen, um acht sollte schon wieder das Boarding beginnen und ich hatte nichtmal eine Ahnung wo mein Gate ist. Infotafel schnell gefunden und auf den Weg gemacht. An dieser Stelle sei bemerkt, dass die in Barcelona irgendeinen magischen Bodenbelag oder sowas haben, was Geraeusche schluckt. Es ist dort so unglaublich STILL. Tausend Menschen um dich rum und du denkst hier ist ja gar nichts los. Also drei Minuten vorm naechsten Boarding angekommen (ah gut Boarding soll nun erst um kurz nach acht stattfinden). Auf einmal eine Durchsage auf Spanisch, dass das Gate geaendert wurde. Ich gutglaeubiger Mensch warte noch auf eine Durchsage auf Englisch um zu schauen ob ich das jetzt auch richtig verstanden habe- ha ha wie naiv! Da aber alles um mich rum aufsprang und loseilte fuehlte ich mich mal in meiner annahme bestaetigt und folgte. Durch diese Aktion verschob sich nun wiederrum das Boarding, die Maschine verpasste ihren Slot oder wie das heisst und nun hiess es, dass wir wieder mindestens eine halbe Stunde warten muessen. Um halb zehn statt um halb neun startete schliesslich die Maschine. Ich war inzwischen schrecklich muede und hungrig, hab mich aber trotzdem ueber den tollen Ausblich auf Spanien bei Nacht gefreut. Wobei ich hier mal anmerken muss, dass einem Businessclass bei der Spanair keinerlei Vorteile beschert, ausser einem Erfrischungstuch, das ich aber beim besten Willen nicht brauchte. Immerhin gab es hier nochmal einen kleinen Snack.
Um elf ENDLICH in Ovieda war sogar mein Koffer mit angekommen :) Pepe kam auch gleich auf mich zugehechtet, ein Spanier wie man ihn sich vorstellt, bisschen kleiner, bisschen staemmiger und gleich dein Freund. In Pepes kleinem Miniauto (geschaetztes Baujahr fruehe neunziger) ging es dann eine halbe Stunde durch die bergige Landschaft Asturien, die Strassen gewannen zunehmend Aehnlichkeit zu denen in Irland, dann ging es einen extrem steilen schottrigen Feldweg hoch zur Farm, wo ich mich trotz meiner Muedigkeit kaum halten vor Lachen, dass der echt so ein Auto faehrt und dass da auch noch hochbekommt. Pepe versicherte mir aber, dass er auch einen Landrover besitzen wuerde auf meine Frage, ob das nicht das falsche Auto fuer diese Gegend sei.
Angekommen wartete Lynn auf uns und ich bekam erstmal was zu Essen, sie zeigte mir wo ich schlafen wuerde und ich fiel um halb eins totmuede ins Bett.

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